A simple wedding but a great day!
We made the cake as a wedding present, mainly because
we are still learning and gaining experience.
Now we can say; no matter if it rains dogs and cats, we still cope!
Pictures will talk!
It was a simple but beautiful wedding with pouring rain,
thunder and lightning. but no one seemed to be bothered.
It's Brasil!
***
Passend wäre auch;
"Man muss die Feste feiern wie der Regen fällt"!
Am vergangenen Samstag hatten wir den Auftrag eine Hochzeitstorte zu kreieren.
Es handelte sich um die Nichte der Exmitarbeiterin
von Manfredo, in anderen Worten;
eine "pro Bono Arbeit"... Geschenk eben.
Die Einladungen, die für diesen großen Tag 60 Leute zusammen trommelten, zeigten einen Herbstbaum mit verlierende Blätter. Auch Tischtücher und Deco war in orange geplant.
Wie ihr unten sehen könnt, haben wir uns dessen angepasst.
Die Feier fand außerhalb von Sao Paulo statt,
richtig, richtig schön im Grünen.
Die Fahrt dorthin dauerte fast 2 Stunden. Selbst 10 Minuten Fahrt, ist hier mit einer vollendeten Torte nicht möglich. Die Straßen entsprechen alle den südamerikanischen Standard. Was für uns wiederum bedeutet, alles vorbereiten und mitnehmen...
ja nichts vergessen!
Immer erst Vorort die Torte dekorieren und ihren letzten Schliff verpassen. Das wiederrum führt zu früh aufstehen und auf einen langen Tag vorbereitet zu sein.
Um genau 14:00 Uhr sollte die Trauung stattfinden. Doch anders als zum Beispiel in Deutschland, ist hier Pünktlichkeit unhöflich.
Ja genau, ihr habt richtig gelesen. Und nein, das habe ich nicht gerade erfunden, das steht sogar in gute Reiseführer.
Erst sind wir 1 Stunde in diesem großen Park herum gegurkt
und Manfred verlor schon langsam seine Geduld.
Eigentlich nicht langsam er stand schon auf 179.
Wir konnten einfach nicht glauben, dass eine kleine Überdachung ohne jegliche Vorbereitung, Deko oder sonst irgend einem Zeichen das eine Hochzeit stattfinden soll, letztendlich doch unser Ziel war.
Gottseidank, sind wir als gebürtige Südamerikaner das improvisieren gewöhnt!
Die Zeit lief... Unsere Torte machte Fortschritte,
doch sonst lief nichts!
Der Nachmittag war schon angebrochen, als endlich ein Lieferwagen mit Deco, Utensilien, Geschirr, Besteck, Gläser, Getränke, Essen, usw. kam.
Es wurde ausgepackt, um her geräumt, verteilt und gebrutzelt.
Gegen 1:40 Uhr, war unser Torte fertig. Was man nicht für die restlichen Vorbereitungen, die nichts mehr mit uns zu tun hatten, berichten kann.
Nachdem wir uns rasch umgezogen hatten, legten wir kurz unsere Füße hoch, ich meine so von Stuhl zu Stuhl, und beobachten wie langsam der Himmel immer dunkler wurde.
Es dauerte nicht mehr lange und es regnete in Kübeln!
Der Koch schützte schnell die Friteuse mit ein paar Kartons
Der DJ rückte seine Anlage weiter ins Innere.
(Übrigens; seine Musik war wirklich klasse.
Als ich ihn darauf lobte, schenkte er mir eine CD.)
Manfredo entdeckte sein Spiegelbild am Boden!
Ein paar Gäste sind angekommen und es regnete weiter!
Nicht nur draußen... schaut euch das Bild unten an... so rgnete es überall rein!
Gegenüber war Fußballturnier. Lange wurde im Regen weitergespielt, doch irgendwann war das Feld so ziemlich unter Wasser und die Spieler suchten Schutz.
Ca 15:00Uhr... es war immer noch nicht alles an seinem Platz, obwohl schon ein paar Gäste sich zeigten.
Der schöne rote Teppich hing nicht nur im Matsch, er saugte sich voll wie ein Schwamm.
Es regnete und regnete... dem Blumenkind wurde es kalt.
Obwohl die "Location" vom Wald sehr geschützt war, sürmte noch zusätzlich der Wind!
DJ musste nochmal rücken!
Manfredo schütze die Torte mit dem Tischtuch
Ich konnte Petrus richtig lachen hören!
Hier unten kann man gut erkennen, wie groß/klein die
undichte Überdachung in wirklichkeit war.
Ob jemand im stillen betete, oder war es einfach nur faszinierend das Geschehen zu beobachten?
Die ersten Autos drohten in den längst überschwommenen Graben
abzusinken...
...so wurde auch dieses Problem schnell gelößt.
Die kleine Straße verwandelte sich in einem Fluß
Kurz nach 15:00Uhr... ein drittel der Gäste waren schon unterm undichten Dach... ein weiteres Drittel saß in dem Autos...
das letzte Drittel war noch garnicht erschienen.
Zum wiederholten mal wurde der Schaden mit Schrubber...
...oder Besen begrenzt!
Ach, was war ich froh nicht auf Manfredo gehört zu haben,
der auf ein Festkleid und Festschuhe bestand.
Meine weiße hose und meine bequemen Stoffschuhe waren zu diesem Zeitpunkt schon lange nass und sie blieben es auch
bis wir Zuhause ankamen!
Nachdem Petrus nicht nur regen, sondern auch beängstige Blitze und Donnerschläge runderschickte, zeigte er ein wenig Licht am Himmel.
Der Saxophonist übte noch kurz...
Wie im normalen Leben, zeigten sich auch die Blätter von der Torte, feuchtschimmernd vom Regen.
Der Regen hörte zwar nicht auf, aber seine Häftigkeit ließ nach!
Zeit für Bräutigam und honorierte Gäste, ihrem Platz vorn einzunehmenstehen.
Pünktlich um 14:00 15:51 Uhr begann die Zeremonie.
Und die Braut traf ein!
Brav stand das junge Paar und wartete auf dem Segen endlich
richtig Mann und Frau sein zu dürfen...
was bisher ihr Glaube nicht zuließ.
(Merkt euch dieses Bild als ein "Vorher und...)
Dem entsprechend war auch die Rede des total unvorbereiteten Prediger, der ohne sein Tablet noch peinlicher diese Ehe geschlossen hätte.
Endlich geschafft!
Erst jetzt konnte die Braut die Torte begutachten.
Und wie glücklich sie darüber war, zeigt das Bild unten.
Noch ein (schön) eingeübter Brautpaartanz
und die Feier ging erst richtig los!
Obwohl schon einiges vorserviert wurde,
freute man/frau sich auf Essen.
Weiterhin regnete es, weiterhin schwomm alles im Wasser.
Mmmhhhhmmm... mein Teller!
Anschließend mussten die bößen Kalorien
wieder abgetanzt werden!
As I mentioned; it rained dogs and cats!
So sammelt das Brautpaar Geld; Sticker wurden verteilt und den Bräutigam seine Krawatte Stück für Stück verkauft.
Diese zwei Jungs unten hatten meine volle Aufmerksamkeit.
Links (wir nannten ihn "das tapfere Schneiderlein").
Schaut aufs übergroße Hemd und Schuhe... doch er konnte essen wie zwei Schwerstarbeiter! Vielleicht glaubte er noch bis zum Abend hineingewachsen zu sein.
Rechts der Kleine beeindruckte uns mit seine Leidenschaft fürs tanzen. Er tanzte pausenlos wie ein Profi.
Einfach toll hinzuschauen!
Ach so... unsere Torte hatte Bändchen! Das ist eine alte Tradition, die eigentlich aus der viktorianischen Zeit in England stammt, doch früher sehr viel in Südamerika Brauch war.
An einem Band ist ein Ring befestigt,
wer diesen ziet, wird die nächste Braut sein!
Das erste Stück für Braut und Bräutigam
Oh mei... ich konnte garnicht so schnell schneiden wie Teller unter meiner Nase hingen. Viele kamen auch zweimal, obwohl es große Stücke waren.
Die Dankbarkeit des Brautpaares war riesen groß!
Heute kam ein Danke-Message und eine Einladung zum Essen bei dem jungen Ehepaar.
Unten (...das "Nachherbild")
Noch einen Kaffee und wir sind Heimgefahren!
Was ein wunderschöner Tag und Abend!
Eine einfache, aber sehr liebe und familiere Hochzeitsfeier!
So endete der Tag an dem alles so toll klappte,
obwohl eigentlich nichts klappte!
Ein Anstoß um darüber nachzudenken, ob es wirklich so wichtig
ist, dass immer alles perfekt sein muss!
Herzliche Grüße!