Neulich in Paraguay…
Von Independencia nach Encarnación mit dem Bus.
Im Grunde ist es nicht weit. Etwa 260Km,
genau von Norden nach Süden.
Hört sich zwar einfach an und es gibt auch eine direkte
Straße… nur, ist diese noch nicht durchgehend
asphaltiert.
Knappe 100Km fehlen.
Normalerweise fährt man entweder,
östlich oder westlich einen Umweg.
Vorstellen kann man sich das, wie ein Schmetterling;
Independencia ist der Kopf, Encarnación der untere
Schwanzteil.
Die asphaltierten Straßen gehen die Außenkontur der beiden
Flügel entlang.
Hab ich das nicht toll erklärt?
Ich persönlich bin noch nie, den direkten Weg
gefahren.
Einfach aus dem Grund; wenn’s regnet wird die Erdstraße
zur Rutschpartie, gefährlich und enorm Zeitaufwändig,
denn sollte es tagelang regnen, sitzt man tagelang
fest!
Die andere Seite, ist der Regen von den Straßen noch
nicht
einmal abgeflossen, staubt es wiedsau!
Doch an diesen Tag – neulich – wollte ich es wissen.
Den ersten Bus bis Villarrica konnte ich vor Hildes
Haus zusteigen.
Wie das in dem Bus aussieht und wie so eine Fahrt
abläuft,
habe ich euch in einen früheren Post gezeigt.
Zur Erinnerung; Hier Klicken! In Villarrica angekommen,
hatte es gerade geregnet.
Doch das Wetter hing weiterhin
sehr bedrohlich am Himmel.
Recently in
Paraguay, I decided to travel by bus
from Independencia
(where I was staying at my friend),
to Encarnación,
where I have family.
About 260Km… only
issue; about 100Km in between, has no asphalt.
First I took the
bus to the next town Villarrica.
I already posted in
an earlier occasion, what the buses
for that first
short trip are like.
The possible
problem is; if it rains, the dirt road gets slippery as hell and
the journey cannot
be continued for as long as it takes… could be days!
As I arrived in
Villarrica, rain has just stopped,
but the sky showed
some nasty clouds.
Am Schalter fragte ich, was ist wenn es unterwegs
regnet?
„Ja, dann bleiben wir eben stehen bis es wieder
weitergeht.“
Ich überlegte rasch und entschied mich fürs eventuelle
Abenteuer.
Meine zweite Frage; sollte es nicht regnen; wie lange
dauert die Reise?
„Sieben (7) Stunden“
Sieben Stunden für schlappe 240Km???
Ich dachte mir; watt solls, keiner weiß, dass ich
unterwegs bin…
keiner wartet auf mich…
ich wollte schon immer mal diese Strecke kennenlernen…
außerdem, könnte es eine nützliche Schocktherapie um
dieses Land
endlich nicht mehr zu mögen…
na ja, nicht all zu brutal…
eher sowas wie eine Heimwehreduzierung oder,
einfach nur die Schnauze für eine Weile voll kriegen!
Gedacht – getan!
Einmal auf Erdstraße, habe ich ein paar Fotos gemacht,
so könnt auch ihr ein Stückchen mitreisen.
I asked at the guy,
who was in charge of selling the bus tickets,
how long it would
take;
7 (seven) hrs!
well, it sounds ridicules, seven hrs for 204Km, but
I do know my
country!
I thought; what the
heck… I got the time, no one is waiting for me
and maybe, this
could be something like a therapy. For once and for all,
I won’t feel so
homesick for this country anymore!
I bought my ticket
and waited… and waited, finally
we took off, but
the big fat black clouds didn’t!
Once on the dirt road, i took a few pics, so you can see
what it was like.
Down below:
You travel in
Paraguay and you find this sign “Gomeria”,
which means: Tire
repair. They also do minor car repair, even
if it means fixing
something with a wire, as long as it last
to get to next
garage. (some people don’t bother about the garage.)
Gomerias gibt es in Paraguay wie Sand am Meer, denn
Reifenpannen geschehen sehr oft.
In so einer Werkstatt werden nicht nur Reifen
geflickt, die reparieren alles Mögliche. Meisten nur
provisorisch und man kommt bis zur Stadt oder
oder zur richtigen Werkstatt. Doch viele belassen es dabei.
Es gibt ein sehr passender Ausdruck dafür.
„Provisiempre“ (provisorisch für immer).
Das Foto unten, dass die Bushaltestelle zeigt,
habe ich für mein „Schwiegerbruder“ in Berlin gemacht.
Schließlich gibt es nur wenig echte Deutsche die seit
Jahrzehnte
den Fußballclub „Cerro Porteño“ in Paraguay treu sind!
Oh my Goodness… the weather was really threading!
Das Wetter wurde immer bedrohlicher… doch letztendlich
hielt es doch noch.
Hier machten wir Rast. Ich fragte den Beifahrer wie
lange?
Seine Antwort: „wenn der Chauffeur gegessen hat geht’s
weiter“.
Da hier die Erdstraße endete, ging ich da hin wo man
ab und zu hin muss,
Hände waschen ja, es gab nur Regenwasser in einem
Blechfass.
Staub von Gesicht waschen… ne, danke! Ich hatte ja
noch ein Waschlappen
In der Tasche. (sehr wichtig in Paraguay!)
We had a “wee-break”
(small break), but I decided on coconut yogurt and coconut water for my lunch.
Meine Nachbarn blieben auch im Bus und aßen ihr
Mitgebrachtes.
Selbst an „Servietten von der Rolle“ wurde gedacht.
Ach ja, auch ganz wichtig; immer Toilettenpapier dabei
haben!
Obwohl schon Asphalt, doch der Staub begleitete uns weiterhin.
Eben nur, keine Angst mehr vor Regen!
Das Wetter klarte auf!
Oh, I almost
forgot; we had to go over a few bridges.
Über ein paar Brücken musste der Bus auch!
Unten das Bild zeigt den Lappen, nachdem ich mich mir
damit nur das Gesicht abwischte.
The cloth I wiped my face with!
Thanks for joining!
Have a great weekend!
Danke fürs mitfahren
und ein schönes Wochenende!